Verkehr/Antwort

Berlin: (hib/HAU) Im Rahmen der Brückenmodernisierung sind gegenwärtig für etwa 347 Brückenteilbauwerke Verträge abgeschlossen, um Brücken durch Ersatzneubau, Teilerneuerung oder Verstärkung zu modernisieren. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/12357) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/12027). Dabei handle es sich zum Teil um Aufträge, die länger als ein Jahr dauern, wird mitgeteilt. Insgesamt sei es geplant, im Jahr 2024 etwa 213 Brückenteilbauwerke fertigzustellen beziehungsweise dem Verkehr zu übergeben. 84 Brückenbauwerke seien in diesem Jahr bereits dem Verkehr übergeben worden beziehungsweise stünden kurz vor der Freigabe, heißt es in der Antwort.

Wie die Regierung weiter schreibt, hat das Brückenkompetenzzentrum der Autobahn GmbH des Bundes zum 1. Juli 2024 seine Arbeit aufgenommen. Es werde fortan über alle Niederlassungen der Autobahn GmbH des Bundes hinweg das Brückenmodernisierungsprogramm steuern.

Objektive Kriterien für die Priorisierung der Modernisierungsmaßnahmen sollen den Angaben zufolge wie bisher der Traglastindex und die Zustandsbewertung der Bauwerke sein. „Die Autobahn GmbH des Bundes priorisiert in ihrem Bauprogramm weiterhin die Brückenmodernisierung an oberster Stelle“, betont die Bundesregierung. Vorbereitende Maßnahmen der Autobahn GmbH des Bundes seien die Einrichtung einer Brücken Taskforce, die Festlegung aller vom Programm betroffenen Bauwerke, die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs und das Controlling der entsprechenden Meilensteine gewesen.

Nunmehr stehe die Autobahn GmbH des Bundes vor der Aufgabe, die Umsetzung des Brückenmodernisierungsprogramms aus der Zentrale heraus noch stärker zu forcieren, die einzelnen Bausteine umsetzungsfähig zur Verfügung zu stellen und über zusätzliche personelle Kapazitäten das operative Geschäft in den Niederlassungen voranzutreiben sowie inhaltlich maßnahmenscharf zu unterstützen. Das Brückenkompetenzzentrum als eigene Struktureinheit habe die Aufgabe, „die Ergebnisse der Brücken Taskforce und der oben aufgeführten Maßnahmepakete in die Niederlassungen auszurollen und unterstützend beziehungsweise beratend im operativen Geschäft mitzuwirken“, heißt es in der Antwort.