Gesundheit/Antwort

Berlin: (hib/PK) Um die gesundheitliche und pflegerische Versorgung kurz- und langfristig sicherzustellen, ist nach Angaben der Bundesregierung eine ergänzende Fachkräfteanwerbung aus Drittstaaten dringend erforderlich. Obwohl sich die Zahl der angeworbenen Fachkräfte seit 2016 verdreifacht habe, bleibe der Engpass an Fachkräften in der Pflege weiter akut, heißt es in der Antwort (20/10522) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/10331) der Unionsfraktion.

Im Dezember 2023 waren den Angaben zufolge rund 25.000 offene Arbeitsstellen für Fachkräfte in Kranken- und Altenpflegeberufen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet. Über das Programm „Triple Win“ würden derzeit Pflegefachkräfte aus Bosnien und Herzegowina, Tunesien, Jordanien, Philippinen, Indonesien und Indien angeworben. Aus Vietnam würden Auszubildende in die Pflege vermittelt. Ferner setze die BA Projekte zur Gewinnung von Pflegefachkräften mit anderen Partnern in Brasilien, Mexiko und Kolumbien um.